Anwendung von Honig - Allheilmittel mit Tradition
Gesundheitliche Wohltat aus der Natur - Honig
Kaum ein Produkt aus der Natur ist so vielseitig wie Honig. Er schenkt unseren Speisen angenehme Süße, sei es als Brotaufstrich, zum Backen, in Dressings und Desserts, Getränken und vielem anderen mehr. Daneben werden seine Inhaltsstoffe bei der Herstellung von pflegender und medizinischer Kosmetik, in der alternativen Medizin ebenso wie in der Schulmedizin geschätzt. Er gilt als hilfreich bei innerer wie auch äußerer Anwendung, als Hausmittel ist er kaum aus unserem Alltag wegzudenken.
Honig - Allheilmittel mit Tradition
Das Honig ein köstliches Nahrungsmittel ist, war schon in der Steinzeit bekannt. Spätestens seit dem Altertum kam eine weitere, wertvolle Nutzung und Anwendung des Honigs dazu: Um 400 v. Chr. beschrieb Hippokrates in seinen Aufzeichnungen eine fiebersenkende Wirkung von Honig. Er ging zudem davon aus, dass die Athleten der antiken olympischen Spiele durch den Genuss von Honigwasser bessere Leistungen erbrachten. Die Heilkunde verbreitete sich rasch im Mittelmeerraum, vor allem Berichte aus Ägypten und Mesopotamien zeugen davon. Dioskurides notierte in seinen Büchern unterschiedliche medizinische Honigrezepte, zum Beispiel als Mittel gegen Schluckbeschwerden oder krebsige Geschwüre.
Auch im Koran wurde früh schon die innere wie äußere Heilwirkung von Bienenhonig erwähnt. Im indischen Ayurveda kennt man Honiganwendungen ebenfalls seit langem. Hier galten sie als hilfreich gegen Diabetes, gegen Rheuma, Asthma und Tuberkulose, gegen Würmer und zur Abheilung von Wunden. In der traditionellen chinesischen Medizin TCM werden noch weitere Einsatzgebiete genannt, nämlich bei Bluthochdruck, Osteoporose und Arteriosklerose. Hildegard von Bingen empfahl ein Honigmus mit Birnen, ergänzt durch Bärwurz, Bohnenkraut, Süßholz und Galgant. Es diente der Darmsanierung und Entgiftung.
Der Einsatz von Bienenhonig Einsatz in schulmedizinischen Präparaten, in der Naturheilkunde und als Hausmittel setzt sich bis heute fort, ja mehr noch, es wird intensiv geforscht, wo seine weiteren gesundheitlichen Vorteile liegen könnten.
Honig - stark in der äußerlichen Anwendung
Die einzelnen Inhaltsstoffe des Honigs wurden vielfach genau untersucht. Allerdings fehlen noch ausreichend im wissenschaftlichen Sinn belegte Studien, die nach den strengen Regeln durchgeführt wurden. Eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung beim anwenden vom Honig wird den enthaltenen Polyphenolen und Flavonen zugerechnet. Zu den Flavonen zählen Kaffeesäure, Gallussäure, Chrysin, Quercetin, Myricetin, Ellagsäure und Kaempferol. An weiteren, vielversprechenden Bestandteilen wird aktuell intensiv geforscht, nämlich den Inhibinen. Von ihnen wird angenommen, dass sie bestimmte Staphylokokken und Enterokokken abtöten können. Im klinischen Bereich kommt in Deutschland bereits ein Honigprodukt zum Einsatz als Wundversorgungsmittel, nämlich Medihoney. Er wird überwiegend aus dem Nektar von besonderen Myrtengewächsen (Leptospermum) gewonnen. Weitere Versuche finden statt, etwa bei der Behandlung von Wunden nach einem chirurgischen Eingriff oder als Folge einer Strahlentherapie. Erwähnenswert ist, dass der für medizinische Zwecke verwendete Honig mit Gammastrahlen sterilisiert wird, um Verunreinigungen und eventuell vorhandene Schimmelpilze unschädlich zu machen. Der Vorteil von Gammastrahlen ist, dass sie, anders als Hitze, die wertvollen Enzyme des Honigs nicht zerstören.
Nicht nur im Sinne der Apitherapie, sondern auch im klinischen Bereich gibt es Feldstudien, bei denen die Wirkung des Honigs bei der Heilung von Wunden betrachtet und untersucht wird. Ganze 22 Studien wurden an der Universität von Waikoto, Neuseeland, durch Dr. Peter Molan ausgewertet. Insgesamt wurden die Daten von 2.000 Patienten genau hinterleuchtet, die an Druckgeschwüren, Brandverletzungen und diversen anderen Wunden laborierten. Bei den traditionell mit Silbersulfat behandelten Patienten dauerte der Heilungsverlauf durchschnittlich 23 Tage. Wurden oberflächliche Brandverletzungen mit Honigauflagen kuriert, verkürzte sich die Zeit auf 9 Tage.
Anwendung findet Honig auch in Salben und Cremes, die zur Behandlung von Akne, Rosazea, Psoriasis und atopischer Dermatitis dienen. Hier gibt es ebenfalls noch viel zu erforschen, damit ein Erfolg wissenschaftlich klar belegt werden kann.
Bienenhonig - Einsatz in der medizinischen Kosmetik
Weitere wichtige Inhaltsstoffe des Honigs sind Kalzium, Eisen, Magnesium und Natrium. Sie sind allesamt für eine gesunde Zellfunktion unerlässlich. Deshalb gilt Honig als wichtiger Bestandteil von Salben und Cremes, die der Gesunderhaltung und der Heilung der Haut dienen. Diesen Vorteil macht man sich auch bei der Abheilung von Rissen und kleineren Verletzungen der Lippen zunutze. Anders als bei herkömmlichen Pflegemitteln, die oft Schwermetalle und Paraffine enthalten und auf die Dauer mehr schaden als nützen, sind Honigpräparate wirklich hilfreich. Ergänzt mit den Wirkstoffen aus Heilpflanzen wie Ringelblume oder Kamille entstehen reizlindernde Lippenpflegeprodukte, die Risse abheilen lassen. Auch von Erfolgen bei Lippenherpes wird berichtet, der Versuch, ihn mit Bienenhonig abzumildern, lohnt sich allemal. Dass er das Spannungsgefühl, das durch die Bläschen entsteht, lindert, dürfte in vielen Fällen zutreffen.
Weniger bekannt sind Honigmassagen. Zusammen mit einer speziellen Massagetechnik soll der Stoffwechsel angeregt werden, mit dem Ziel, Schlacken und Schadstoffe abzutransportieren. Bei der Massage kommt noch der entspannende Effekt dazu, jede Stressreduktion ist wissenschaftlich bestätigt gesundheitsfördernd.
Hilfreich in der inneren Anwendung - Honig
Ob es nun alte Hausmittel sind, die Schulmedizin oder moderne Erkenntnisse der Schuldmedizin, eines ist immer sicher: Die Einnahme von Honig, pur oder mit anderen Substanzen gemischt, gilt nach wie vor als Klassiker in Sachen Gesundheit. Hier ist allerdings besonders wichtig, dass das gelbe Gold, wie er auch genannt wird, von einem guten Imker stammt. Fragwürdige Importe, die oft mit Fremdstoffen, Bakterien oder gar Botulismusbakterien, dem Botulinumtoxin, verunreinigt sind, sind genau das Gegenteil von gesund, nämlich schädlich. Gerade wegen Letzterem wird auch davon abgeraten, Honigprodukte Kindern unter einem Jahr zu verabreichen, unabhängig davon, aus welchem Land sie kommen oder ob sie bio-zertifiziert sind. Dies gilt umso mehr, als Bienenhonig wegen seiner hilfreichen und wertvollen Enzyme nicht über 40 °C erhitzt werden sollte. Um diesen Erregern Einhalt zu gebieten, sind mindestens 80 °C notwendig, was wiederum einen Verlust der Enzyme und anderer wertvoller Inhaltsstoffe zur Folge hat.
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Bienenhonig - Hausmittel gegen Erkältungen
Als Erkältungsmittel ist Honig weithin bekannt. Ein Glas warme - nicht heiße! - Milch, der abgekühlte Kräutertee oder Ingwerwasser werden mit ein bis zwei Teelöffeln Bienenhonig vermischt. Diese Getränke gelten als hilfreich bei beginnenden Halsschmerzen, bei Husten und Schnupfen und leichten Infekten. Zwar ersetzen sie keinen Arztbesuch, wer Fieber hat oder bereits länger krank ist, sollte den Arzt konsultieren. Milch mit Honig wird gerne als beruhigender Schlummertrank genossen oder um hyperaktiven Kindern etwas Ruhe zu schenken. Gegen Hustenreiz helfen Honigbonbons, die mit Kräutern, natürlichen Säften, Milch oder Zitrone hergestellt werden.
Weitere bewährte Erkältungsmittel mit Bienenhonig haben ebenfalls Tradition. Der im Winter angebotene schwarze Rettich verfügt über schleimlösende Inhaltstoffe, und auch die Zwiebel ist ein hier bewährtes Mittel, das Reizhusten lindern und verstopfte Nasen befreien kann. Das Hausmittel lässt sich einfach zubereiten. Der kugelrunde Rettich wird ausgehöhlt, mit Zwiebeln und ein paar Teelöffeln Honig gefüllt. Danach lässt man ihn ziehen, bis sich ordentlich Saft im Inneren gebildet hat. Auch aus Zwiebeln und Bienenhonig allein wird Hustensaft gezogen, statt Zwiebel kann auch Knoblauch verwendet werden. Davon nimmt man mehrmals am Tag ein bis zwei Teelöffel ein. Diese Hausmittel sind gewöhnungsbedürftig und sicher nicht jedermanns Sache, aber wirklich hilfreich.
Klinisch wird ebenfalls erforscht, wie sich Bienenhonig bei Reizhusten auswirken kann. Forscher des Penn State College of Medicine, Hershey, Pennsylvania, starteten eine kleinere Untersuchung an Kindern und Jugendlichen zwischen zwei und achtzehn Jahren. Alle Kinder litten an starkem Husten. Die erste Nacht mussten sie ohne Mittel überstehen. In der zweiten Nacht wurden die Probanden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe bekam reinen -Bienenhonig, eine andere Dextromethorphan, mit Honiggeschmack. Die Eltern mussten den Schlaf ihrer Kinder und die Stärke des Hustens beurteilen. Hier schnitten die Kinder besser ab - sie husteten weniger und schliefen mehr - die Honig erhalten hatten.
Immunbooster und Verdauungshelfer - Bienenhonig
In der Apitherapie wird er als Stärkungsmittel eingesetzt. Durch die schnelle Aufnahme von Fruchtzucker, Enzymen und den anderen wertvollen Inhaltsstoffen gilt er als hilfreich, um durch eine rasche Energiezufuhr den geschwächten Organismus zu stützen. Hier wird er auch als Kur regelmäßig über einen längeren Zeitraum gegeben. Zusammen mit Kräutern verabreicht erhofft man sich eine intensivere Wirkung. Der Österreichische Imkerbund berichtet von einer Beobachtungsstudie, dass sich die Anzahl von T-Lymphozyten, also einer Art der Immunzellen, leicht erhöhen kann, wenn regelmäßig Bienenhonig konsumiert wird. Als stärkendes Mittel gilt der Herzwein nach Hildegard von Bingen. Hier wird Bienenhonig zusammen mit Wein, Weinessig und Petersilie aufgekocht und in kleinen Mengen - dreimal täglich ein Likörglas voll - getrunken.
Honig wird gerne zur Regulierung der Darmtätigkeit und der Magensäurebildung verwendet. Ein bis zwei Teelöffel Honig können aufgrund ihres hohen Fruchtzuckeranteils leicht abführend wirken. Aber auch bei bakteriell bedingtem Durchfall ist Bienenhonig ein beliebtes Hausmittel, das zu einer raschen Genesung beitragen soll. An der Universität zu Houston (Texas) durchgeführte Studien deuten darauf hin, dass Honig auch im Kampf gegen den Magenkeim Helicobacter pylori erfolgreich sein kann.
Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Enzyme, Polyphenole und Flavone auf die Leberfunktion sind bekannt, sie gelten als unterstützend bei der Entgiftung und sollen nicht zuletzt einer Leberverfettung entgegenwirken. Ob dies jenseits von medizinischen Präparaten mit Honig zutrifft, muss noch näher erforscht werden. Unumstritten ist, dass Bienenhonig im Gegensatz zu anderen Zuckerarten von der Leber leicht verdaut wird.
Krebsforschung - Studien mit Bienenprodukten
Zwar ist es hier nicht immer der Honig allein, der im Mittelpunkt der Versuche und Untersuchungen steht. Es sind Kombiprodukte mit Bienengift, Propolis, Gelee Royal und Bienenhonig, von denen angenommen wird, dass sie eine Selbstzerstörung (Apoptose) von Krebszellen auslösen können. In einem bereits etwas längeren zurückliegenden Bericht wurde in der britischen Fachzeitschrift Journal oft he Science of Food and Agriculture veröffentlicht, dass dies von Forschern an der Universität in Zagreb, Kroatien, festgestellt worden war.
In Tierversuchen wurden Mäuse mit Tumorzellen geimpft, Bienengift wurde anschließend in den Tumor gespritzt. Das Ergebnis erstaunte die Wissenschaftler um Dr. Nada Orsolic: Vielfach wurde nicht nur ein Stillstand des Zellwachstums festgestellt, sondern sogar ein Absterben. In einem weiteren Versuch bekamen die Mäuse Bienenhonig ins Futter gemischt, ehe sie mit den Tumorzellen geimpft wurden. Hier breitete sich den Berichten nach die Zellen nicht aus. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass klinische Studien mit Bienenprodukten künftig auch im Hinblick auf Krebspatienten betrieben werden sollten. Sie erhoffen sich eine Unterstützung von Chemotherapien.
Honig - Inhaltsstoffe - Anwendung
Zucker - Wasser - Säuren - Enzyme - Inhibine - Antioxidantien - Vitamine - Aromastoffe - Mineralstoffe und Spurenelemente - Pollen
Mit Honig Anwendung Heilung unterstützen. Er ...
- ist ein rasch wirkender, nicht belastender Energiespender. Die schnelle Resorption von Enzymen und Hormonen kann für den geschwächten Organismus äußerst hilfreich sein.
- wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Hygienisch einwandfreier Honig kann daher auch auf offene Wunden aufgetragen werden. Seine Enzyme fördern die Wundheilung.
- hilft der Leber, er unterstützt dabei die entgiftende Funktion und wirkt der Verfettung entgegen.
- fördert die Magensekretion und Darmperistaltik.
- hilft bei fieberhaftem Infekten.
- lindert Halsschmerzen, besonders in Verbindung mit Kräutern.
- beruhigt (z.B. warme Milch mit ihrem Lieblingshonig als Schlaftrunk).
- kann hyperaktiven Kindern helfen ruhiger zu werden.
- unterstützt das Immunsystem.
- hat einen günstigen Einfluss auf den Herzmuskel und die Durchblutung und kann damit auch vorbeugend gegen Herzinfarkt und Herzmuskelschwäche wirken.
- wird in der Apitherapie oft in Verbindung mit geeigneten Kräutern eingesetzt, weil er ihre Wirkung verstärkt. Er findet also bei vielen inneren Erkrankungen und Schwächen von Organen Verwendung.
- Er ist aber auch ein hochwertiges Hautpflegemittel und wird in vielerlei Rezepturen zur Pflege, Gesunderhaltung und Heilung der Haut eingesetzt.
- Speziell aufbereitet kann von Therapeuten als Infusion/ Injektion verabreicht werden.
- Honigmassage: Mit dieser Massage ist nicht das einfache Einreiben mit Honig gemeint wie es oft in Verbindung mit Saunagängen praktiziert wird. Die Honigmassage, bei der mit einer spezielle Technik die spezifische Eigenschaft genutzt wird, kann von Therapeuten eingesetzt werden, um dem Körper Stoffwechselschlacken und Schadstoffe zu entziehen. Sie hat eine wohltuende kräftigende Wirkung und ist bei vielen Stoffwechselerkrankungen eine wertvolle Hilfe. Sie ist aber auch einfach als Wohlfühlmassage jedem zu empfehlen, der sich regelmäßig etwas Gutes tun will.
- ein Heilmittel mit antioxidativer Wirkung
- Antoxidantien senken die Aktivität der „freien Radikale“ und wirken so gegen Herzinfarkt, Schlaganfall, Entzündungen und Krebs. Weiterhin senken sie erhöhte Blutfettwerte.
- Vor allem Buchweizenhonig, Edelkastanienhonig und Manukahonig haben einen hohen Gehalt an Antioxidantien.
- Eine Studie der University of California bestätigt den Zusammenhang zwischen Honigkonsum und den Gehalt an antioxidativen Pflanzenstoffen im Blutplasma.
Bitte beachten Sie, dass die Einnahme und Anwendung von Honig den Arztbesuch bei gesundheitlichen Beschwerden nicht ersetzt. Er kann neben anderen Medikamenten unterstützend eingesetzt werden.